Die Geschichte der Burg lässt sich bis ins Jahr 1147 zurückverfolgen. Vermutlich wurde sie von den Burggrafen von Meißen aus der Familie Sterker von Wohlsbach errichtet und Ende des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Schaumbergern erworben. Mit der urkundlichen Erwähnung des Adelsgeschlechtes der Schaumberger 1216, auf ihrer nunmehrigen Stammburg, beginnt auch die eigentliche Geschichte Schalkaus: die Dienstleute und Knechte der Burg wurden zum großen Teil am Fuß des Schaumbergs angesiedelt. Seinerzeit bezeichnete man die Pferde- und Kriegsknechte als Schalken, so dass zu Recht angenommen werden kann, dass dies der Siedlung den Namen gab, zumal im Land vor dem Wald auch heute noch von der Stadt Schalken gesprochen wird.
Wie im ausgehenden Feudalismus und im Mittelalter gang und gäbe, haben auch im Schalkauer Land die Macht- und Besitzverhältnisse ständig gewechselt: die Schaumberger wurden Mitte des 14. Jahrhunderts von den Hennebergern verdrängt und zogen sich nach Rauenstein zurück. Der Gemahl der hennebergischen Prinzessin Katharina, Markgraf Friedrich III. von Meißen, der die Pflege Coburg als Heiratsgut erhalten hatte, verlieh am 6. Dezember 1362 dem Fleckchen Schalkau das Stadt- und Marktrecht.
Die Burg wurde unter Wilwolt von Schaumberg, der die Burg um 1500 für Schaumberg zurückerworben hatte, 1501 – 1503 zur modernen Veste ausgebaut und überstand wirtschaftliche Krisen und politische und religiöse Kriege unbeschadet bis zum Dreißigjährigen Krieg. In den ersten Tagen des Juli 1635 ging die Burg auf dem Schaumberg nach gründlicher Plünderung in Flammen auf. Fünf Jahre später wurde sie erneut überfallen und diesmal sank der Rest der Burg und Vorburg vollends in Trümmer. (Quelle: Wikipedia)
Die schönen Zimmer waren schnell aufgeteilt und bezogen. Unten im fantastischen Gewölbekeller fanden sich bald alle zum Abdendessen ein - flott serviert.
Irgendwie hat immer Jemand zur Eröffnungsfahrt Geburtstag, so auch dieses Mal. Torte und Kerzen auspusten gehören genauso dazu wie Geschenke überreichen.
Auspacken macht natürlich einen Riesenspass. Doch diese Kiste ließ sich nicht so einfach öffnen. Da braucht es einen Trick. Aber mit Geduld und ein bisschen Probieren gelang es dann doch.
Als Dank an das Chapter gab es eine Runde “Wackelmänner”, “Zündkerzen” oder wie auch immer. Es scheint aber auch noch etwas besseres zu geben - aber die “Trauben hängen" hoch!
Vorbereitung zur Ausfahrt am nächsten Tage. Nur noch einer entschloss sich mit dem Motorrad zu fahren. Alle anderen stiegen ins Auto. Auf dem ersten Parkplatz bemerkten wir gleich, dass man mit dem Motorrad weniger Platz zum Parken braucht.
Der erste Zielpunkt unserer Ausfahrt war die Veste Coburg, die wir uns allerdings nur von außen angesehen haben. Bei einem Spaziergang über die Burg gab es auch genügend Interessantes zu sehen.
“Na seht Euch das mal an! Was machen die denn da? Eine sonderbare und sehr verschiedene Art sich zu verstecken. Das haben wir früher bei der Fahne aber anders gelernt!”
Unser nächstes Ziel war die Farbglashütte in Lauscha, Glas und Farben überall.
Die Führung begann mit einer Filmvorführung. Danach bekamen wir das Lager mit den Rohstoffen und den Halbzeugen, den Glasrohren, zu sehen.
Bei einem Besuch in der Schauwerkstatt konnten wir uns von der Kunstfertigkeit und dem Geschick der Glasbläser und Glasgestalter überzeugen.
Die Schau der Ergebnisse und Produkte war schon interessant und beeindruckend. Jetzt war es besonders für die Damen von Vorteil, dass die Ausfahrt mit dem Auto erfolgte. Die Herren sahen das mit einem eher getrübten Blick in die Geldbörse nicht so!
Schöne Weihnachtsbaumkugeln gibt es auch zu bestaunen. Oh - na dann auch viele Grüße von mir!
Wieder zurück in der Domäne Schaumburg hatten wir Gelegenheit uns an lebendigen und toten Haustieren zu erfreuen.
Einen Teil davon sahen wir dann abends auf dem Buffet - es war wirklich gut, so wie man es eben in Thüringen erwartet. Eine fachkundige Hand beim Anrichten der Teller ist hier nicht zu übersehen.
Nach dem Essen war das Beschenken an der Reihe, zuerst unsere Gastgeberin und danach das Chapter. Eine besondere Überraschung war den Organisatoren der Ausfahrt mit eigens dafür angefertigten Chapter-Weihnachtsbaumkugeln gelungen - einfach eine Spitzenidee!
Vom Thüringen Chapter gab es noch ein Gastgeschenk, ein “Arschrutscher” passend zum Wetter!. Der wurde auch gleich am hauseigenen Rodelberg ausprobiert. Na gut, ohne Anschieben war es schwierig.
Hier der eindeutige Beweis für den Spruch: “Intelligenz und Schönheit ist nur bei Männern vereint”.
Auch an diesem Abend hatten wir ein Geburtstagskind und eine Vorstellung der besonderen Art - die Inszenierung einer tierischen Samenspende ...
... nachdem der Zuchtbulle fachmännisch vorbereitet wurde, musste nur noch die Illusionskuh hereingebracht werden. Sofort wurde durch den Torbogeneffekt, den das Hinterteil der Illusionskuh erzeugte, der Begattungstrieb des Bullen geweckt. Es dauerte wirklich nur Sekunden bis es zum Akt und seinem Ende kam und eine erstaunlich große Menge an Spenderflüssigkeit aufgefangen werden konnte. Alle Achtung bei dem Alter des Bullen!
“Mensch, war das ein Spitzenbulle, der war ja stattlich!” Aber das sieht doch nach leistungssteigernden Mitteln aus, mit dem hier wohl der Stattlichkeit nachgeholfen wurde!?
Es war noch ein erlebnisreicher und fröhlicher Abend, der erst wieder sehr spät zu Ende ging. Gut versorgt und bedient wurden wir vom Service-Team der Domäne Schaumburg - danke!